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#1081 - October 24, 2016 Berechnungsdruck aus Druckangabe
Rene_Buzalski Offline
Junior-Mitglied
Registriert: October 24, 2016
Beiträge: 4
Hallo an alle,

ich bin neu im Forum und auch neu im Bereich Druckgeräte unterwegs. Daher habe ich eine für euch wahrscheinlich simple Frage, die mich aber ein wenig beschäftigt.

Zur Frage:

[u]Berechnet wird nach AD 2000[/u]

Wenn für einen Betriebsdruck (Druckbehälter mit Innen- und Heizmantel) -1/8 bar angegeben wird für den Innenmantel, reden wir von Über- und Unterdruck und müssen den Berechnungsdruck als den Prüfdruck im überdruck beaufschlagten Raum annehmen oder?

Das würde dann heißen:

Prüfdruck: 8 bar x 1,3 = 10,5 bar

Beim Heizmantel sind -1/4 angegeben, wäre dann ja das selbe Prinzip.


Danke vorab für eure Hilfe :)

Viele Grüße
René
hoch
#1082 - October 26, 2016 Re: Berechnungsdruck aus Druckangabe [Re: Rene_Buzalski]
Die Redaktion Offline
Mitglied
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Beiträge: 260
Der Berechnungsdruck sollte 9 bar (größte Druckdifferenz zwischen Innendruckraum und Heizraum) sein. Somit ist auch der Prüfdruck nach AD 2000 entsprechend zu bestimmen.

Das gleiche gilt auch für den Heizraum (Berechnungsdruck 5 bar).
hoch
#1083 - October 26, 2016 Re: Berechnungsdruck aus Druckangabe [Re: Die Redaktion]
Rene_Buzalski Offline
Junior-Mitglied
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Beiträge: 4
Vielen Dank für die Antwort :) Dazu muss dann aber noch eine Berechnung auf Lastwechsel oder so gemacht werden?

Wie wird diese Berechnung vollzogen?
hoch
#1084 - October 27, 2016 Re: Berechnungsdruck aus Druckangabe [Re: Rene_Buzalski]
Ruzy5624 Offline
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Beiträge: 3
Für die Berechnung auf Lastwechsel ist die Anzahl der Lastspiele ein wichtiger Wert. Und sind es tatsächlich Lastwechsel oder nur ein An- und Abfahren des Behälters


Nur mal nebenbei gefragt, wieso berechnest du den Prüfdruck mit dem Faktor 1,3?

Zudem ist für die Berechnung des Prüfdrucks auch die Auslegungstemperatur wichtig, da bei hoher Temperatur sich die Materialkennwerte vermindern. Dies ist in Form eines erhöhten Prüfdrucks zu berücksichtigen.
Auch die Lage des Behälters während der Druckprüfung ist nicht ganz unerheblich. Wird ein stehender Behälter Beispielsweise im liegenden Zustand einer Druckprüfung unterzogen, so kann dies auch zu einem erhöhten Prüfdruck führen.
hoch
#1085 - November 02, 2016 Re: Berechnungsdruck aus Druckangabe [Re: Ruzy5624]
Rene_Buzalski Offline
Junior-Mitglied
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Beiträge: 4
Also den Faktor mit 1,3 hatte ich verkehrt im Internet gelesen. Es sind ja bei AD 2000 1,43

Um mal konkreter zu werden, mir liegen folgende Daten vor für den Behälter:

Der Behälter ist stehend auf Rohrstützen. Er besitzt einen Heizmantel und wird zuletzt noch Isoliert. Im Ober- und Unterboden sind diverse Stutzen etc.

Innenmantel:

p= -1/8 bar
T= max. 133°C
Werkstoff: 1.4404
Di= 1000mm
H= 1150mm

Heizmantel:

p= -1/4 bar
T= max. 151°C
Werkstoff= 1.4541/1.4571
Di= Da für Innenmantel + 40 mm (40mm da im Heizmantel Heizelemente sind)
H= ca. 1100 mm

Oberboden:
Klöpperboden mit:
1x Stutzen DN65
1x Stutzen DN80
2x Stutzen DN40
1x Mannloch DN300
1x Schauglas DN100

Unterboden:
Klöpperboden mit:
1x Einlassventil exzentrisch DN50
1x Auslassventil zentral DN50


Aufgabenstellung ist die Auslegung des Druckbehälters.
Da ich dieses zum ersten mal mache, weiß ich nicht, worauf ich achten muss.
Könntet ihr mich dabei unterstützen? Zum Beispiel bei sovielen Stutzen und Ausschnitten im Oberboden, wird da der größte Ausschnitt zur Berechnung der Wandstärke des Klöpperbodens benutzt? Oder werden die Auschnitte zusammengerechnet?

Vielen Dank schon einmal im voraus :)
hoch


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