Guten Tag,
wir konzeptionieren gerade ein Forschungsgerät mit ca. 60l Volumen und 100bar Druck (Inertgas). Das Gerät entspricht somit Kategorie IV und müsste somit einer hydostatischen Druckprüfung unterzogen werden. Da gleichzeitig hohen Wandtemperaturen (>250°C) voliegen liegt der Prüfdruck dementsprechend hoch. In das Gerät müssen für Forschungszwecke relativ große Quarzglasfenster eingebracht werden. Diese kommen zwar mit 100bar zurecht und höchstwahrscheinlich auch noch mit 130bar, aber niemals mit den geforderten hohen Prüfdrücken. Nach gegenwärtigem Stand der Dinge haben wir keine Möglichkeiten, dieses Problem konstruktiv zu umgehen (Glasdicken können nicht beliebig gesteigert werden, Durchmesser anderweitig festgelegt).
Wie geht man mit so einem Fall um? Könnte man mittels Sicherheitseinrichtungen (Berstscheiben, ...) sicherstellen, dass der für die Glasscheiben noch "ertragbare" Druck nicht überschritten werden kann und die Druckprüfung dann bei niedrigeren Drücken durchführen?
vielen Dank, JoBe